Behörden-Selbstschutz

In der Gliederung des zivilen Luftschutzes wurden in Deutschland mehrere Unterkategorien geschaffen, wie der Behörden-Selbstschutz, der die Luftschutzmaßnahmen für Behörden regelte.

Wie bei Werksluftschutz bestand die Aufgabe des Behörden-Selbstschutzes darin, die Belegschaft im Falle eines Luftangriffs zu schützen und eine möglichst weitgehende Weiterführung der Arbeit zu ermöglichen. Dafür wurden zumeist bestehende Kellerräume in den Ministerien und Dienststellen ausgebaut, teilweise wurden aber auch eigens für den Luftschutz neue Schutzräume und Stollen angelegt.

So entstanden in Stuttgart die Bunkeranlage unter dem Pierre-Pflimlin-Platz oder die Befehlsstelle beim Rathaus Feuerbach. Im Rathaus Weilimdorf wurde dagegen lediglich ein Luftschutzkeller eingerichtet.

Die Stadt Bietigheim plante einen Stollen als Verbindung zwischen dem Rathauskeller und der Stadtmauer mit dortigem Notausstieg, der jedoch nie realisiert wurde.