1846 war Zuffenhausen an die Eisenbahn angeschlossen worden. In den folgenden Jahrzehnten bildete sich im Bereich des Bahndreiecks ein prosperierendes Industriegebiet heraus, das auch die Bevölkerungszahl rasch wachsen ließ. Als Konsequenz daraus wurde Zuffenhausen 1907 zur Stadt erhoben.
Allerdings war schon zu diesem Zeitpunkt erkennbar, dass Zuffenhausen, wie auch Feuerbach neben Stuttgart längerfristig nicht als eigenständige Stadt würde bestehen können. So erfolgte 1931 die Eingemeindung nach Stuttgart.
Hatten zunächst vor allem Holzverarbeiter und Textilfabriken die Industrialisierung Zuffenhausens befeuert, prägten zu Beginn der 1930er Jahre Metallverarbeiter, Maschinenfabriken, und das Flugmotorenwerk von Hellmuth Hirth Zuffenhausens Industrie.
Diese Betriebe nahmen auch zunehmend Rüstungsaufträge an und stellten ab 1939 auf Kriegsproduktion um. Von der Gleisschere bei Neuwirtshaus reihten sich vor allem entlang der Schwieberdinger Straße u.a. die Hirth-Flugmotorenwerke, die Porsche-Fabrik, das Karosseriewerk Reutter, der Hersteller von Stahltüren, Toren und Beschlägen Ebinger, der Aufzughersteller Zaiser, der Kühlmaschinenfabrikant Sümak, das Kreidler-Werk für Buntmetall (Drähte und Kabel), sowie diverse kleinere Maschinenbauer.
Insbesondere die Produktion für die Luftwaffe beherrschte die Wirtschaft Zuffenhausens während des Krieges. Dass dieses Industriegebiet ein Ziel gegnerischer Luftangriffe sein würde, war der Luftwaffe, der Politik und den Firmeninhaber klar. Entsprechend wurden Schutzmaßnahmen getroffen.