- Vorgärten, Pappeln, Sitzbänke. Heute befindet sich der Bunker in einer kleinen Grünanlage und fällt in der Siedlung kaum auf.
- Süd- und Ostseite mit südlichem Zugang. Im Sommer ist das Bauwerk weitgehend begrünt.
- Nördlicher Zugang mit vorgebautem Podest. Die Luftschutztür wurde im Rahmen der Modernisierung eingebaut.
- Die Blenden über den Lüftungsöffnungen und die Elektroinstallation auf der Außenmauer wurden im Rahmen der Instandsetzung angebracht.
- Diew nach dem Krieg eingesprengten Öffnungen wurden wieder verfüllt, der Bunker wurde 1990-94 instandgesetzt.
- An der Ecke Kirschenweg / Im Degen steht der 1941 fertiggestellte Hochbunker.
Zu den Bauwerken aus der ersten Bunker-Bauwelle in Stuttgart gehört auch der östlichste Hochbunker der Stadt in Wangen. Der heutige Neckarvorort verfügte zwar zu Beginn des Krieges über ein Gewerbegebiet mit Industrieansiedlungen vor allem im Bereich der Ulmer Straße. Den Großmarkt gab noch nicht. Dieser wurde erst 1957 gebaut.
Die Wohnbebauung am südlichen Neckarhang weist noch heute eine Siedlungsstruktur auf mit Reihenhäusern und zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden. Für die Anwohner wurde 1940/41 der Hochbunker im Kirschenweg 12 errichtet. Er ist weitgehend baugleich zu den Bunkern in Steinhaldenfeld, nur etwas größer. Mit 206 qm Grundfläche war das Bauwerk war für 1575 Personen ausgelegt. Es gab einen Stadtwasseranschluss, elektrischen Strom, eine Lüftungsanlage, Waschtröge und Toiletten. Der Bunker verfügt über vier Obergeschosse und ein Untergeschoss.
Seine Lage auf einem Hanggrundstück brachte dem Bauwerk ein individuelles Detail am Nordeingang ein. Dort ist ein Vorbau angesetzt, der den Höhenunterschied zwischen Straßenniveau und Eingangstür überbrückt. Da keine Treppe vorhanden ist, wirkt der Vorbau wie eine kleine Veranda.
Der Hochbunker ist der letzte, der in Stuttgart instand gesetzt wurde. Erst 1990 wurde er nachgerüstet, die Arbeiten wurden 1994 abgeschlossen. Heute ist er für 550 Schutzplätze ausgelegt. Bereits 2003 musste allerdings das Abwasserrohr aufgegraben und erneuert werden, nachdem die Wurzeln der umstehenden Pappeln in das Rohr eingedrungen waren und es verstopften. Die Maßnahme schlug mit rund 4000 Euro zu Buche.
Das Bauwerk steht nicht völlig leer. Es wird als Altaktenlager der Stadt Stuttgart genutzt. Im Bedarfsfall müsste es entsprechend umgerüstet werden.