Die meisten Menschen denken an unterirdische Anlagen, wenn sie an Bunker denken. Dies ist angesichts der großen Anzahl noch heute erhaltener Hochbunker durchaus ungewöhnlich. Nicht jeder unterirdische Schutzraum ist allerdings ein Bunker. Unterirdische Schutzräume werden unterschieden in Deckungsgräben, Keller, Stollen und Bunker. Letzteres sind Räumlichkeiten, die im Kern als unterirdisches Gebäude angesehen werden können. Sie wurden in offener Bauweise, also in einer Baugrube erstellt. Dies unterscheidet sie von Stollen, die bergmännisch errichtet sind, d.h. unter der Erde vorgetrieben wurden. Normalerweise besitzt ein Tiefbunker einen homogenen Baukörper, der durch Innenwände strukturiert und unterteilt ist. In Publikationen wie Dipl.-Ing. Hans Schoszbergers Buch „Bautechnischer Luftschutz“ von 1936 wurde noch davon ausgegangen, dass der ideale Ort fü einen Schutzraum unter der Erde liege. Viele Konzepte für Luftschutztürme und Hochbunker stammen aus der Zeit ab 1936.