- Schluck nach getaner Arbeit. Nur der Zusammenhalt in der Gemeinschaft ermöglichte das Gelingen der Aktion trotz Mangel und extremer Belastung.
- Die besondere topologische Situation in Stuttgart ermöglichte die Schaffung zahlreicher sogenannter Pionier-Stollen, die nur mit Holz ausgebaut waren.
- Der Geometer kam auch mit aufs Foto.
- Die freundlichen Gesichter täuschen darüber hinweg, dass alle Beteiligten trotz Nahrungsmangel abends stundenlang schwere körperliche Arbeit verrichteten.
- Mit dem Boschhammer vor dem Durchbruchsloch.
- Die erkennbar gute Stimmung der Gruppe resultiert aus der gemeinschaftlichen Arbeit, die ohne Einmischung von Partei oder Behörden ausgeführt werden konnte.
- Gruppenbild. Im Hintergrund ist der Holzausbau sehr gut zu sehen.
- Gruppenfoto. Die Stollengemeinschaft war nach über zwei Monaten harter Arbeit froh, dass der Stollen fetig war.
- Familienfoto vor dem Stolleneingang.
- Mit den Nachbarn vor dem Stollenloch. Der starke Durchzug gestattete dort allerdings keinen längeren Aufenthalt.
- 60. Geburtstag des Geometers. Die Stollenleitung überbringt die Glückwünsche der Stollengemeinschaft.
- Beim Bau über dem Stolleneingang.
Die Bilder auf dieser Seite wurden uns von der Familie von Herrn Völkel zur Verfügung gestellt, der in Gablenberg beim Bau eines Luftschutzstollens mitwirkte. Die Initiative zu diesem Schritt entwickelte sich innerhalb der Nachbarschaft. Bei den Luftangriffen auf Stuttgart im Jahre 1943 zeigte sich zusehends, dass der Weg zum Wagenburgtunnel als der für diesen Stadtteil offiziell vorgesehenen Luftschutzanlage zu weit war. So wurde eine geeignete Stelle im Hang gesucht und mit den Arbeiten begonnen.
Am 21.11.1943 war der erste Spatenstich. Gut zwei Monate später, am 26.01.1944 war der vollkommen in privater Regie erbaute Stollen mit 52,40 m zuzüglich eines 20 m langen Eingangsbereichs fertig.
Zunächst wurde am Stollen nur sonntags gearbeitet. Nachdem die ersten Rahmen gesetzt waren, wurde auch abends gearbeitet, oft bis in die Nacht. Der Stollen war eine echte Gemeinschaftsarbeit, bei der Männer und Frauen gleichermaßen ihren Einsatz brachten.
Die ungeheure Belastung ist auf den Fotos vom Bau des Stollens kaum erkennbar. Bedenkt man, dass im Stollen nicht selten erst gegen Mitternacht der Feierabend einkehrte, ist es leicht nachvollziehbar, dass die Fertigstellung im Rahmen der Möglichkeiten gefeiert wurde.
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