Zu den Mooren im Raum Karlsruhe, die durch die Kinzig-Murg-Rinne entstanden sind, zählen auch die Salmenwiesen westlich von Rüppurr. Ihnen schließen sich südlich landwirtschaftliche Flächen an, die auch für den Ackerbau genutzt werden.
1925 wurde am Brunnenstückweg 1 am Ortsrand von Rüppurr von der örtlichen Dreschgenossenschaft eine Dreschhalle errichtet. Das hölzerne Fachwerkgebäude ist nach drei Seiten geöffnet und diente dem Betrieb einer stationären Dreschmaschine. 1927 wurde eine Remise angebaut.
Spätestens mit Stationierung der Schweren Flakabteilung 458 im Jahr 1943 wurde auf dem Gelände zwischen den Salmenwiesen und der Dreschhalle eine Stellung für Schwere Flak errichtet.
Im Juli 1943 stand hier die 6./s. 458 mit sechs 8,8 cm-Kanonen, die im Verlauf des Jahres nach Knielingen verlegte. Im Mai 1944 war die 2./s.458 mit ebenfalls sechs 8,8 cm-Kanonen stationiert.
Die Stellung wurde am erst am 04.April 1945 geräumt, dem Tag, an dem französische Truppen in die Stadt einmarschierten. Es ist davon auszugehen, dass die Batterie noch für den Erdkampf umgerüstet worden war.
Forschungsgruppe Untertage e.V. 